BP warnt vor Engpass bei Biokraftstoffen

Der Mineralölkonzern BP hat in seiner neuesten Presseveröffentlichung vor einem Engpass bei Biokraftstoffen gewarnt. Demnach könne man die vom Gesetzgeber geforderten und ständig steigenden Quoten für Ökosprit nicht "mit den derzeit geförderten Techniken erreichen", so der Vorstandvorsitzende der Deutschen BP, Uwe Franke in der Pressemitteilung. „Mit Bioethanol und Biodiesel werden wir das nicht schaffen. Insbesondere Biodiesel steht hier auf dem Prüfstand.“ Diese Biokraftstoffe wären in der Herstellung zu teuer und verursachten darüber hinaus Probleme in den Motoren. Franke forderte andere Technologien zu fördern.

Die Bundesregierung versucht bis zum Jahr 2020 einen Bioanteil von 17 Prozent am Kraftstoffverbrauch zu erreichen, damit der Ausstoß von Kohlendioxid im Straßenverkehr gesenkt wird. Obwohl man in Deutschland derzeit eine Quote beträgt knapp 5 % erreicht, ist man damit Vorreiter in der Europäischen Union.

Um den Problemen, die durch die Beimischung von Sprit aus Pflanzen in Bezin oder Diesel entstehen, zu begegnen will BP unter anderem Pflanzenöl und Rohöl in Raffinerien gemeinsam zu einem Produkt verarbeiten. So lasse sich laut Franke  eine bessere Qualität erzielen und der Großkonzern könnte so auch seine Kapazitäten stärker nutzen. BP sehe "im Klimawandel eine zentrale Herausforderung" und den "CO2-Anstieg in Grenzen zu halten" begreife der Energiekonzern "als eine Chance für Innovation und Wachstum“ so Franke weiter.

Ich frage mich bei den ganzen Diskussionen wo hier Autogas und Biomass-to-Liquid bleiben?

Die Presseveröffentlichung von BP finden Sie hier

Dieser Beitrag wurde unter CO2, Kraftstoffalternativen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.